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Angeber haben mehr vom Leben (1. Auflage 2002, Nachdruck 2011)

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Hat Angeben einen Sinn? Was will der Pfau erreichen, der seine prachtigen Schwanzfedern ausbreitet?

Wen beeindruckt das machtige Geweih des Platzhirsches?

Und warum steigt der braungebrannte Jungling so cool aus seinem superschicken Cabriolet?

Hat der, der angibt, mehr vom Leben? Und steht die Verschwendung von Ressourcen nicht in krassem Widerspruch zur Okonomie der Natur?

Die Erklärungsmodelle, welche die Biologie und die Evolutionspsychologie für Extravaganz, Übertreibung und Show bei Tieren wie Menschen anzubieten haben, sind das Kernthema dieses ebenso aufschlussreichen wie unterhaltsamen Buches.

Mit zahlreichen Beispielen und in klarer Sprache stellen die Autoren die Konzepte und Theorien vor, mit denen sich das Angeben als biologisches Phänomen erläutern lässt: Kosten-Nutzen-Analysen, natürliche und sexuelle Selektion, offene und verdeckte Botschaften, das Handicap-Prinzip.

Und die Bandbreite der dabei angeschnittenen Themen ist beeindruckend.

Zum Beispiel reichen die zur Erklärung des Handicap-Prinzips angeführten Beispiele von bewusst riskantem Verhalten bei Heranwachsenden über "Kleider machen Leute", Punk und die Sex Pistols, Box-Taktiken und Golfclubs, Statussymbole und die "Peanuts" der Deutschen Bank, Friedrich den Großen und Saddam Hussein, Militärparaden auf dem Roten Platz, den Anschlag auf das World Trade Center, üppige Blumensträuße und teure Essenseinladungen bis hin zu orientalischen Märchen und Sankt Martin, die japanische Yakuzza, Liebesbriefen und dem Geheimnis motivierender Chefs.

Die Lektüre des Buches wird den Blick auf das Statussymbol des Nachbarn und das Gehabe der Kollegen nachhaltig verändern.

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Product Details
Spektrum Akademischer Verlag
3827428076 / 9783827428073
Paperback / softback
591.5
18/01/2011
Germany
240 pages, 240 S.