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Fragmente einer Sprache des Essens: Ein Rundgang durch eine essgestorte Gesellschaft (2015.)

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Der vorliegende Band beschaftigt sich zum einen mit der Reduktion des Essens auf eine naturwissenschaftliche Perspektive und moralisches Gebot und hebt zum anderen die kulturelle und soziale Bedeutung hervor.Seit der Entstehung der Ernahrungswissenschaft Mitte des 19.

Jahrhunderts haben wir uns daran gewohnt, von Vitaminen, Proteinen und Kohlehydraten zu sprechen.

Wir betrachten Lebensmittel aus naturwissenschaftlicher Sicht, losen sie in einzelne Bestandteile auf und quantifizieren diese, um festzustellen, wie viel wir von welchem Inhaltsstoff zu uns nehmen mussen, um uns gesund zu ernahren.

Die Ernahrung hat dann die primare Aufgabe, die Gesundheit zu erhalten und das Leben zu verlangern.

Wer sich dieser Aufgabe verweigert, wie vermeintlich die Adiposen, darf moralisch verurteilt werden.

Ernahrung und Gesundheit haben sich so moralisiert. Somit wird mittels der empfohlenen Ernahrung ein zentraler abendlandischer Wert vermittelt, der der Maigung.

Von Platon bis zur protestantischen Ethik, die unser Leben heute bestimmt, wird Maigung eingefordert, heute uber das rigide Schlankheitsideal.

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Springer
365807065X / 9783658070656
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08/10/2014
Germany
German
153 pages
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