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Wer sind die Moldawier?: Rumanismus versus Moldowanismus in Historiographie und Schulbuchern der Republik Moldova, 1991-2006

Part of the Soviet and Post-soviet Politics and Society series
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In der kleinen Republik Moldova offenbarte sich die postsowjetische Transformation vor allem als ein Kampf um Identitat.

Nicht nur, dass es Stromungen an der Peripherie, in Transnistrien und Gagausien, gab, die den gemeinsamen Staat in Frage stellten.

Auch die Mehrheitsbevolkerung scheint sich unsicher zu sein, wer sie eigentlich ist.

Sind sie Rumanien und somit Teil der rumanischen Nation oder eine eigenstandige Nation - die Moldawier?

Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten funfzehn Jahre seit der Unabhangigkeit.

In der Geschichte suchte man Antworten und mit Geschichtsschreibung versuchte man die eigenen Positionen zu propagieren.

Dabei wurden Historiographie und der schulische Geschichtsunterricht zu Streitarenen: Lehrer und Schuler demonstrierten, Schulbucher wurden verbrannt und Regierungen bangten um ihr Fortbestehen.

Es geht hier somit nicht nur um eine akademische Frage sondern um nicht weniger als die Zukunft des jungen moldawischen Staates: Vereinigung mit Rumanien oder staatliche Eigenstandigkeit?Dieses Buch zeichnet die historiographischen Entwurfe der Nation in der Debatte zwischen Moldowanismus und Rumanismus in Moldova nach.

Es analysiert und kontextualisiert ihre Annahmen und Forderungen.

Die Bewertung beider Stromungen und des Verhaltnisses zwischen Geschichtsschreibung und Gesellschaft konnte dabei kaum negativer ausfallen.

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Ibidem Press
383825466X / 9783838254661
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10/03/2008
English
344 pages
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