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Protektion und Souveranitat: Die Entwicklung imperialer Herrschaftsformen im 19. Jahrhundert - 43 (1st edition.)

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Schutz scheint ein archaisches Konzept zu sein, das im Widerspruch zu einer internationalen Gemeinschaft aus gleichen, souveranen Staaten steht.

Doch das 19. Jahrhundert, in dem der moderne Staat seine entscheidende Pragung erhielt, war zugleich das Zeitalter imperialer Schutzrhetorik und -herrschaft.

Europaische Imperien erstreckten sich uber nahezu den gesamten Globus.

Diese legitimierten ihre Herrschaftsanspruche sowohl gegenuber Beherrschten als auch gegenuber der internationalen Gemeinschaft mit erbrachten Schutzleistungen.

Zentrale Strategien waren universalistische Ideologien wie die Pax Britannica, die Schutz fur die Einordnung in ein imperiales System versprachen.

In den Auenbeziehungen wirkten diese imperialen Schutzvorstellungen auf das Volkerrecht ein und schufen in der Praxis der Diplomatie neue volkerrechtliche Status, die den herkommlichen Vorstellungen einer vollstandigen Souveranitat widersprachen.

Die Studie untersucht, sowohl wie und warum diese Formen entstanden sind, als auch wie durch sie das komplexe Verhaltnis von Protektion und Souveranitat neu erdacht worden ist.

Dadurch leistet sie einen Beitrag zur Internationalen Geschichte, zur Kolonial- und Imperiengeschichte und zur Geschichte des Volkerrechts.

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De Gruyter
3110586894 / 9783110586893
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11/06/2018
German
465 pages
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