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Aber die Zeit furchtet die Pyramiden : Die Wissenschaften vom Alten Orient und die zeitliche Dimension von Kulturgeschichte

Part of the Chronoi series
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Die zeitliche Dimension von Kulturgeschichte wurde lange Zeit durch die Schilderungen der Bibel, ergänzt um die Darstellung klassischer Autoren bestimmt.

Mit dem frühneuzeitlichen Aufkommen der Naturwissenschaften bildete sich allmählich ein alternatives Paradigma heraus, das religiöse Gewissheiten in Frage stellte und geistige und geistliche Autoritäten herausforderte.

Im Rahmen dieser weltanschaulichen Auseinandersetzung erhofften sich beide Seiten Unterstützung durch die Erkenntnisse der sich zum Ende des 18.

Jahrhunderts ausbildenden Altertumswissenschaften. Ihre Vertreter waren sowohl durch die Verfahren des kritischen Quellenstudiums geprägt wie auch durch die Anwendung naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden. Dabei verlief die Entwicklung von einer „biblischen Chronologie" hin zu naturwissenschaftlich und durch historische Belege gesicherten Geschichtsschreibung keineswegs linear und einseitig.

Gerade aufgrund der doppelten Prägung früher Altertumswissenschaftler durch religiöse Weltbilder und die Schulung in (natur-)wissenschaftlichem Denken, entstanden immer neue Vorstellungen und Konzepte über das Alter menschlicher Kultur. Der Band setzt sich in mehreren wissenschaftshistorischen Fallstudien mit diesen Entwicklungen auseinander.

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De Gruyter
3110760126 / 9783110760125
Paperback / softback
31/01/2022
Germany
275 pages, 1 Illustrations, color; 16 Illustrations, black and white; 9 Tables, black and white
155 x 230 mm, 418 grams