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Die Pfadfinderin

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Auszug: "e;Ich war den ganzen Tag einfach durch die lang gestreckten Taler gewandert, unter einem verdrossenen, bleifarbenen Herbsthimmel, zwischen dunklen, unabsehlichen Fichtenwaldern, in denen sich wenig Lebendiges regte, als hie und da ein paar schweigsame alte Leute an einem Kohlenmeiler, oder Holzknechte, die das Floergeschaft besorgten und ebenfalls nicht redselig aufgelegt waren.

Auch der Fluss, der mich Anfangs mit munterem Rauschen begleitet hatte, floss endlich trager und murrischer, als habe er gemerkt, dass wir Zwei uns nicht verstandigen konnten.

So war ich froh, als er gegen Abend eine starke Biegung machte und in einen weiten, lachenden Talgrund einlenkte, wo links und rechts auf den Hangen, die in breiten Stufen hinanstiegen, helle Laubbaume im letzten Tageslichte standen und kleine Gehofte uberall zerstreut aus den Wiesen hervorsahen.

Tiefer hinab schien ein groes Dorf sich um einen alten Herrensitz zu lagern, aber so von den Wipfeln der Kastanien- und Nussbaume uberragt, dass selbst der Kirchturm dahinter verschwand.

Die Luft, die in der feuchten Enge der Schlucht beklommen und streng gewesen war, milderte sich hier plotzlich.

Es wurde mir auf einmal leicht ums Herz, und ich stand unwillkurlich still, um all das Erfreuliche, das da vor mir ausgebreitet war, erst im Ganzen zu genieen, eh' ich es Stuck fur Stuck in Besitz nahm."e;

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Otbebookpublishing
396865367X / 9783968653679
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06/01/2021
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