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Onomastik Des Rolandsliedes : Namen ALS Schlussel Zu Strukturen, Welthaltigkeit Und Vorgeschichte Des Liedes

Part of the Beihefte Zur Zeitschrift Fur Romanische Philologie series
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Diese ambitionierte Untersuchung aller Eigennamen des Rolandsliedes stutzt sich fur die Geographica auf eine systematische Erfassung der einschlagigen Literatur von der Antike bis nach 1100, fur die Namen der Hauptpersonen (Marsilie, Baligant, Ganelon, Turpin, Naimes, Olivier, Roland, Karl) auf eine Durcharbeitung (nahezu) der gesamten urkundlichen Uberlieferung Frankreichs und seiner Nachbarregionen von 778 bis ins fruhe 12.

Jahrhundert. Auf dieser Basis gelingen für die nichtchristliche Seite unter anderem detaillierte (und strukturell einfache!) Erklärungen des Völker-Katalogs, der überdachenden Organisation von Baligants Reich, des muslimischen Nordafrika, des Korpus der Zwölf Anti-Pairs sowie der 'Heiden'götter. Ähnlich umfassend sind die Ergebnisse für die christliche Seite.

Selbst die Namen der Waffen erweisen sich, indem sie sehr dezent auf ihren jeweiligen Besitzer abgestimmt sind, als kleines strukturiertes Ganzes.

Das Gesamtergebnis ist eindeutig: Das erhaltene Lied ist bis in kleinere Szenen hinein straffer und profunder durchstrukturiert als allgemein angenommen, es ist zudem erheblich welthaltiger, und es hat eine sehr lange Vorgeschichte, die sich in den Umrissen, wenn auch mit abnehmender Sicherheit, fast bis zur fränkischen Niederlage von 778 zurückverfolgen lässt.

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De Gruyter
3110634465 / 9783110634464
Paperback / softback
05/11/2018
1204 pages, Illustrations, black and white
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